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Tipps

Ausführung


Einbau-Tipps

für Nachrüstungen und Neubauten
Achtung! Nicht alle Hinweise treffen auf alle Anlagentypen zu !

Energieversorgung

Energieversorgung
Die Anlage sollte einen
seperaten Energieanschluß zum Steuergerät haben. Dieser Anschluß sollte unbedingt mit einer Vorsicherung und einem (zusätzlichen) FI-Schutzschalter 30mA versehen werden, da es bei Störungen sonst zu Ausfällen oder gar zu Beschädigungen der Anlage kommen kann.

Zuleitungskabel
Zuleitungskabel sollten möglichst in einem Stück verbaut werden und daher vorab in der erforderlichen Länge bei Anlagenhersteller bestellt werden. Steckverbindungen bei Verlängerungen sind potenzielle Störungsquellen und sollten daher vermieden werden.

Leerrohr/Kabelkanal
Wir empfehlen den Einbau von Kabelkanälen, diese sollten großzügig dimensioniert sein, 90° Bögen unbedingt vermeiden - besser aus mehreren kleineren Bögen zusammenstellen. Am besten flexibles Installationsrohr mit glatter Innenseite verwenden, das funktioniert immer - Fädelstrick nicht vergessen. Wenn möglich den Fädelstrick auch nach erfolgter Montage im System belassen.

Notüberläufe und Ablauf

Ablauf
Sollte die Anlage gleichzeitig als Hebeanlage zum Abpumpen des gereinigten Abwasser genutzt werden, sollte vorab geprüft werden ob die zu überwindende
Höhe und Entfernung mit der Klarwasserpumpe der Anlage zu realisiert werden kann, hierzu sollte kontrolliert werden ob Förderhöhe der Pumpe (Hmax auf dem Typenschild der Pumpe) für diesen Einsatzfall ausreicht. Achtung! Hmax sollte nicht bis zum letzten Zentimeter ausgenutzt werden, besser 20% unter den angegebenen Werten bleiben oder andere Pumpe beim Hersteller erfragen. Des weiteren ist unbedingt zu prüfen ob eine Rückschlagklappe vorhanden ist, ansonsten nachrüsten.

Notüberlauf
Zwischen der letzten Vorklärkammer und dem SBR-Behälter sollte ein Notüberlauf in die Trennwand eingebracht werden, dieser sollte über dem maximalen Betriebsfüllstand des SBR-Reaktors oder max. in Höhe des Zulaufs sein. Der Notüberlauf sollte aber unbedingt eine Tauchwand besitzen. Diese Einrichtung gewährleistet das im Notfall die Anlage frei durchflossen werden kann ohne das die Schwimmschlammschicht der Vorklärung in den SBR-Behälter gelangt und dort Störungen verursacht.

Ablauf bzw. Notüberlauf
Auf dem Ablauf sollte ein 45°-Bogen gesetzt werden, um einen Hochwasseralarm durch eventuell zurücklaufendes Wasser auszuschliessen, außerdem kann es zu einem überstauen der gesamten Anlage führen. Der Einsatz dieses Bogens mit einem Abzweig mit 45° sowie ein Stück Rohr ist bei einigen Anlagen in der bauaufsichtlichen Zulassung gefordert. Auch einige Behörden fordern diese Einrichtung und ein Fehler kann es garantiert nicht sein.


L&J Kraschewski GbR - letzte Aktualisierung am 15 Dez 2010

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