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Reinigungsverfahren

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Die Reinigungsverfahren

?? Ausfaulgrube/Klärgrube ??


Eine Klärgrube ist eine mechanische und die einfachste Form einer Abwasserbehandlung für einzelne Häuser. Sie besteht aus einem Behälter in dem sich die ungelösten Anteile des Abwasser absetzen. Das überstehende Wasser wird entweder regelmäßig von einem Saugwagen abgesaugt, in ein Gewässer abgeleitet oder versickert. Klär- oder Sickergrube waren eine häufigigsten Formen der Abwasserbehandlung. Aufwändigere Klärgruben bestehen aus 3 Kammern. In einer gut gepflegten modernen 3-Kammer-Klärgrube wird das Abwasser anaerob (ohne Sauerstoff) zersetzt. Daher finden sich dort keine Kot- und Klopapierreste; diese Gruben können in ihrer Reinigungsleistung fast mit Kleinkläranlagen mithalten, abgesehen vom Nitratgehalt des geklärten Abwassers. Eine Sonderform der Klärgrube ist die Sickergrube. Umgangssprachlich wird zwischen den beiden nicht unterschieden. Keine Klärgruben sind Jauche- oder Güllegruben, die nur zur Lagerung von Jauche oder Gülle dienen.

Von“ http://de.wikipedia.org/wiki/Klärgrube“

allgemeine Erläuterungen


Die Vorklärung - mechanische Abwasserbehandlung


Diese kann auf zwei Arten geschehen:

1. In einem Absetzbecken (z.B. Mehrkammergrube).
In diesem Becken setzten (sedimentieren) sich die nicht im Wasser gelösten Abwasserinhaltsstoffe auf dem Beckenboden ab. Gleichzeitig schwimmen (flotieren) die Partikel die leichter als Wasser sind an die Wasseroberfläche auf.
Dieser gesammelte Schlamm (Fäkalschlamm) ist entsorgungspflichtig.
Die Entsorgung ist je nach Größe, Belastung sowie der Abwassereigenschaften des Abwasser in unterschiedlichen Zeiträumen in der Regel etwa einmal im Jahr erforderlich. Es gibt auch Fälle, wo sich der Schlamm zum Teil durch biologischen Abbau im Absetzbecken selbst auflöst oder das zu reinigende Abwasser kaum absetzbare Stoffe enthält und damit die Leerung erst nach mehreren Jahren nötig ist.

2. In einem Trockenfilterbecken mit zwei Kammern (z.B. Rottebehälter).
Der Filter besteht aus einem Vlies, welches mit einer Schicht aus grobem Kies und dann mit einer Schicht aus Holzschnitzeln (nur Laubholz, da Nadelholz antibiotisch wirkt) bedeckt wird. Auf dem Filter setzen sich die Feststoffe ab und bleiben ständig an der Luft. Dadurch entstehen keine Fäulnis und Geruchsemissionen. Wenn die erste Kammer voll ist, wird die zweite benutzt.
Das Endprodukt ist Kompostmasse, ist aber aus abwasserrechtlicher Sicht immer noch entsorgungspflichtig (gärtnerische Verwertung teilweise verboten).

Vergleich der Verfahren:
Verfahren Volumen/Fläche
je Einwohner
(E)
Betriebs-
erfahrungen
Trennung von
absetz- und
Schlammraum
Minimaler
Entsorgungs-
zeitraum
Entsorgungs-
aufwand
Sedimentationsverfahren (Absetz-Verfahren)
Mehrkammergruben 0,3 - 1,5 m³/E groß nein 1 x jährlich sehr gering
Absetzteich 0,5 m³/E groß nein 1 x jährlich gering
Filtrationsverfahren
Rottebehälter 0,3 m³/E gering ja 2 x jährlich hoch
Pflanzenbeet zur Vor-
reinigung
3 - 5 m²/E sehr gering ja ? x jährlich sehr hoch

Mehrkammergrube
(ZONS)

Rottebehälter


L&J Kraschewski GbR - letzte Aktualisierung am 15 Dez 2010

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